In der Kita Pîya Kreuzberg werden insgesamt 45 Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt betreut. Die pädagogische Arbeit beruht neben dem Berliner Bildungsprogramm auf den Early Excellence-Ansatz, bei dem sich der ressourcenorientierte Blick auf die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes richtet. Im Mittelpunkt steht, dass die Kinder spielend, erforschend und experimentierend ihre Persönlichkeit entfalten und ihre Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten kennenlernen. Im Rahmen eines Vorschulprogrammes werden die Kinder ein Jahr vor dem Schuleintritt mit Sprach- und Zahlspielen und Konzentrations- sowie feinmotorischen Übungen auf den Schulstart vorbereitet. Ein weiterer Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist die offene Arbeit, damit einhergehend ist ein offenes Raumkonzept.
Die „Pîya“ verfügt über fünf pädagogische Räume, wobei ein Raum für 11 Kinder der Krippe in einem abgetrennten Bereich genutzt wird. In den vier anderen Räumen halten sich vor allem Dingen die Kinder des Elementarbereichs auf und können eigenständig entscheiden, an welcher Aktivität sie teilnehmen wollen. Des Weiteren hat die Pîya eine Grünfläche, die für vielfältige Aktivitäten genutzt wird. Von zwei Küchenfeen werden in der Küche Frühstück, Mittagessen und Vesper orientiert an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung- Qualitätsstandards, vorbereitet. Neben einem barrierefreien WC bietet ein großer Sanitärbereich sich auch zum Experimentieren mit Wasser für die Kinder an.
In Anlehnung an das Zitat „Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ nimmt das bilinguale Konzept einen hohen Stellenwert ein. Die Umsetzung der Bilingualität erfolgt durch das Prinzip „one person – one language“ – „eine Person – eine Sprache“, welches in der Methode des Immersionsmodells festgelegt ist. Die Umsetzung in die Praxis wird durch das je zur Hälfte deutschem und kurdischem Fachpersonal gewährleistet, um die bilinguale Förderung der Kinder optimal umzusetzen.
Demgemäß werden alle Aktivitäten mit den Kindern, auch die Projektangebote, kontinuierlich jeweils zu 50% auf Deutsch und zu 50% auf Kurdisch von den Fachkräfte durchgeführt.